Unser pädagogisches Bildungskonzept und dessen Ziele
Unsere Zielsetzung richtet sich nach der Bildungsvereinbarung NRW, dem KiBiz und dem Schulfähigkeitsprofil NRW. Diese Gesetze sehen die Förderung des einzelnen Kindes in der Entwicklung seiner Persönlichkeit durch individuelle Themen und Anregungen vor. Außerdem beinhalten sie die Beratung und Information der Eltern.
Die Zielsetzung richtet sich nach folgenden Entwicklungsbereichen:
· Motorische Entwicklung
· Wahrnehmungsentwicklung
· Sprachentwicklung
· Kognitive Entwicklung
· Sozial/Emotionale Entwicklung
Zu diesen Entwicklungsbereichen legen wir mit dem Einverständnis der Eltern eine Bildungsdokumentation an. Regelmäßige Entwicklungsgespräche finden im vertrauten Rahmen mit den Erziehungsberechtigten statt.
Unsere Bildungsschwerpunkte:
· Sprache
· Vorschulerziehung
· Gesunde Ernährung
· Bewegung und Entspannung
Hier einige Beispiele zu unseren Schwerpunkten:
Alltagsintegrierte Sprachbildung:
Der kindliche Spracherwerb ist ein komplexer Prozess, der sich von Geburt an über mehrere Jahre vollzieht und einen wesentlichen Teil des Entwicklungs- und Bildungsverlaufes des Kindes ausmacht.
Ausgehend von seiner Körperlichkeit und der eigenen Sinne nimmt Ihr Kind sich selbst und seine Umwelt wahr. Durch Bewegung und Handlung entdeckt es die Umgebung und tritt mit Sprache in Kontakt.
Wir, als pädagogisches Fachpersonal unterstützen und integrieren den sprachlichen Bildungsprozess im Alltag Ihres Kindes in umfassender Weise. Hierbei orientieren wir uns an den individuellen Interessen und Lebenswelten Ihres Kindes. Darin inbegriffen ist die Wertschätzung des kulturellen Hintergrundes, der Familiensprache und- Situation des Kindes. Sowie die Berücksichtigung seiner Lebenslage, das Suchen eines individuellen Zugangs zum Kind und die Beachtung seiner Bedürfnisse, Interessen und Ressourcen.
Durch den täglichen Umgang und die gemeinsamen Erfahrungen mit Ihrem Kind, erhalten wir einen umfassenden Eindruck über die individuelle Sprachkompetenzen des Kindes.
Unsere Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren orientieren sich an realen Alltagssituationen. Diese spiegeln am deutlichsten wieder, über welche Kompetenzen das Kind tatsächlich verfügt. Seit 2016 wählen wir ein zusätzliches prozessbegleitendes Beobachtungsverfahren zur Sprache durch, parallel zu unserem bereits bestehenden BD- Verfahren in den Kompetenzbereichen der Sprache, Kognition, Motorik, Sozial/ Emotionale Entwicklung und Wahrnehmung.
Sprachbildung wird von allen im Alltag Ihrer Kinder wichtigen Personen mit getragen, durch Sie als Eltern und das Familiensystem. Uns ist wichtig, Sie als Eltern in die Sprachbildung zu integrieren und über die Entwicklungsprozesse gemeinsam zu reflektieren. Eine gelungene Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit Ihnen als Experte ist für Ihr Kind wertvoll. Somit ermöglichen wir gemeinsam dem Kind spielerisch und kreativ mit der Sprache zu agieren.
Vorschule / Schulvorbereitung:
Diese richtet sich nach den Vorgaben des Schulfähigkeitsprofils des Landes NRW und beinhaltet in unserer Einrichtung folgende Schwerpunkte:
Motorik
Wahrnehmung
personelle und soziale Kompetenzen
Umgang mit Aufgaben
elementares Wissen
fachliche Kompetenzen
Sprache in allen Bereichen
mathematische und logische Kenntnisse
Verkehrssicherheitstraining mit dem zuständigen
Polizeibeamten der Gemeinde Hürtgenwald
Erschließung der Lebenswelten
Unser Vorschulprogramm wurde in Kooperation mit den Lehrern der Grundschule Straß entwickelt.
Gegenseitige Hospitationen, Entwicklungsgespräche und gemeinsame Elternabende sind wichtige Bestandteile unserer Zusammenarbeit.
Es erleichtert den Kindern und Eltern den Übergang von der Kita in die Schule.
Gesunde Ernährung:
Wir bereiten täglich mit den Kindern einen „magischen" Obst-und Gemüseteller zu, der steht zusätzlich zum Frühstück zur Verfügung. In jeder Gruppe befindet sich eine „ Trinkoase", dort werden den Kindern Getränke zur freien Verfügung angeboten. Einmal wöchentlich gestalten wir mit den Kindern ein gemeinsames, gesundes Frühstücksbuffet, an dem sie sich selber bedienen können. Der Bereich der gesunden Ernährung wird innerhalb des Teams regelmäßig überarbeitet und aktualisiert.
Bewegung und Entspannung:
„Bewegung ist das Tor zum Lernen"
Bewegung ist ein elementares Grundbedürfnis eines jeden Kindes, das den Grundstein für alle Entwicklungsbereiche darstellt. Diesem Bedürfnis gehen wir täglich nach, indem wir den Kindern ausreichende Bewegungsräume anbieten. Durch die Nutzung von Klettergeräten, Bewegungsbaustellen, Fahrzeugen, auf dem Außengelände und in der Turnhalle wird dieser Bereich abgedeckt. Bewegungsspiele runden das Tagesangebot ab. Einmal wöchentlich findet für jede Gruppe ein Bewegungstag in unserer Einrichtung statt, der sich altersspezifisch gestaltet.
Nachfolgende weitere grundsätzliche und wichtige Erziehungsziele werden in unserer täglichen pädagogischen Arbeit angestrebt und umgesetzt:
Soziale kulturelle und interkulturelle Bildung
Musisch - ästhetische Bildung
Religion und Ethik
Mathematische Bildung
Naturwissenschaftliche technische Bildung
Ökologische Bildung
Inklusion:
Seit dem 01.08.2014 ist unsere U3 Blumengruppe in eine Inklusionsgruppe umgewandelt worden.
Ein individuell beeinträchtigtes Kind wird in dieser Gruppenform integriert.
Das Wichtigste, um individuell auf das Kind mit seiner Beeinträchtigung eingehen zu können, ist ein guter Vertrauens,- und Beziehungsaufbau zum Kind und dessen Eltern.
Weiterhin ist es unerlässlich, ein gut funktionierendes fachliches Netzwerk zu den bereits vorhandenen Therapeuten und Ärzten aufzubauen und intensiv zu pflegen.
- intensive Beobachtungen des Kindes, durch die Erzieherinnen und speziellen Fachkräfte
- regelmäßiger und gegenseitiger Austausch mit Eltern und Fachkräften
- detaillierte Bildungsdokumentationen mit den verschiedenen Entwicklungsbereichen und daraus ableitende Feststellung der individuellen Bedürfnisse des Kindes
- individuelle und daitaillierte Förderpläne
- Einzelförderung
- geeignete Kleingruppenarbeit
- Umsetzung von individuellen Orientierungshilfen
- spezielle Raumgestaltung, je nach der Beeinträchtigung des Kindes
- geeignete Spiel- und Übungsfelder eirichten
- gegenseitiger fachlicher Informationsaustausch über die Beeinträchtigung, dem Entwicklungsverlauf und den individuellen Bedürfnissen der Kinder
Als Familienzentrum und Kita kooperieren wir mit vielen unterschiedlichen, geeigneten Institutionen und Kooperationspartnern. Z. B. : verschiedene Frühförderstellen, das SPZ, SKF als Beratungsstelle, Logopäden, Ergotherapeuten, Ärzte…
Die uns anvertrauten Kinder ob beeinträchtigt oder nicht, werden einzigartig, einfühlsam, wertschätzend und individuell betreut und gefördert.
Unser Herzensanliegen ist es, jedes Kind sozial einzubinden, Barrieren abzubauen und es liebevoll in seiner Entwicklung zu begleiten.
Partizipation:
Partizipation hat in unserer Einrichtung eine hohe Bedeutung. Die Kinder erhalten die Möglichkeit unterschiedliche Entscheidungen im Kindergartenalltag mit zu treffen und Ideen einzubringen. Um Entscheidungen umsetzen zu können, lernen die Kinder zunächst ihre eigenen Wünsche, Ideen und Bedürfnisse kennen, die sie dann äußern. Des Weiteren erfahren die Kinder ihre Meinung zu vertreten und auch die Meinungen anderer Kinder zu akzeptieren. Besonders in den Erzähl,- und Morgenkreisen, sowie in den Kinderkonferenzen haben die Kinder die Möglichkeit ihre Anliegen einzubringen. Gemeinsam werden Entscheidungen über Themen, Spiele, Wünsche und Interessen getroffen. Je nach der aktuellen Situation in der Gruppe und in der Einrichtung, werden die gemeinsamen Ideen umgesetzt. Auch für die Projektarbeit innerhalb der Gruppe spielt die Partizipation eine große Rolle. Ein Projekt orientiert sich nach den aktuellen Wünschen und Bedürfnissen der Kinder. Somit ist der Verlauf eines Projektes sehr individuell und kann sich während der Projektzeit verändern. Partizipation ist für die Kinder ein sicherer Rahmen Entscheidungen mutig und selbstständig zu tätigen.
Der Grundgedanke der interkulturellen Öffnung unserer Einrichtung ist die Vorbereitung der Kinder auf ein Leben in einer heterogenen Gesellschaft. Diese interkulturelle Öffnung beschränkt sich nicht nur auf die Kinder mit Migrationshintergrund, sondern auch auf die einheimischen und Flüchtlingskinder. Ziel ist das gemeinsame Bemühen um ein friedliches Zusammenleben geprägt von Akzeptanz, Respekt und Toleranz allen Kindern, Eltern und Erzieherinnen gegenüber. Ein weiteres Ziel ist es, die Beziehung zwischen den Kulturen zu sensibilisieren, die Bedürfnisse, Gewohnheiten, Traditionen, Rituale, Normen und Werte einheimischer und zugewanderter Familien durchgängig in der alltäglichen und ganzheitlichen Erziehung zu integrieren. Ziel ist es eine Brücke zu bauen, um gegenseitiges Verständnis, Vertrauen, Wissen und Achtung über die Zusammenhänge und Hintergründe der jeweiligen Kulturen aufzubauen. Um eine positive Identität aufbauen zu können, kann jedes Kind mit Achtung und Wertschätzung seiner Sprache und Kultur individuelle Erfahrungen machen.
Bereits in frühen Jahren haben Kinder ein feines Gespür für Ungerechtigkeiten und Vorlieben der erwachsenen Bezugspersonen. Sie nehmen Stimmungen auf und sind somit auch empfänglicher für Vorurteile und Stereotypisierungen.
Unsere Aufgabe ist es, die Kinder frühzeitig für kulturelle Unterschiede zu sensibilisieren, in dem wir ihnen das Gefühl der Akzeptanz und Gleichwertigkeit vermitteln.
Unsere Besonderheiten
Wir sind ein zertifiziertes Familienzentrum
Qualitätsziele, Qualitätsstandarte und Qualitätsprozesse sind uns wichtig
Individuelle und sanfte Einführung in den Kindergartenalltag bereits für Kinder ab 2 Jahre
Eine eigene Konzeption für Eingliederung der Zweijährigen
Es wird spielzeugreduziert gearbeitet
Ganzheitliche und individuelle Förderung am Kind, sowie der Gruppe
Kind gerechte, situationsbezogene Projektarbeit
Individuelle Vorbereitung auf die Schule